Wie kann ich meine Qualifikationen nachweisen?
Die Umsetzung Ihres Studienwunsches ist an bestimmte Anforderungen, Bedingungen und Nachweise geknüpft. In diesem Zusammenhang sind Ihre Qualifikationen, Ihre Erfahrungen und Ihre Kenntnisse gefragt und es ist Ihre Aufgabe, die entsprechenden Nachweise für eine Bewerbung oder Einschreibung für Ihr Wunschstudium zusammenzustellen.
Wichtig ist es, zuerst zu prüfen, ob und inwieweit Sie die formalen Voraussetzungen für den Hochschulzugang ohne Abitur erfüllen. Hierzu lesen Sie sich die unter dem Menüpunkt Hochschulzulassung aufgeführten Informationen aufmerksam durch. Entscheiden Sie, welche Zugangsmöglichkeit für Sie aufgrund Ihrer Vorbildung und Berufserfahrung in Frage kommt. Es stellen sich Ihnen folgende Fragen:
- Verfügen Sie über einen beruflichen Fortbildungsabschluss, der ihnen einen fachlich unbeschränkten Zugang zu den Fachhochschulen und Universitäten des Landes ermöglicht?
- Verfügen Sie über einen ausreichend qualifizierten Ausbildungsabschluss, um fachlich unbeschränkt an Fachhochschulen und fachgebunden an Universitäten zu studieren?
- Weist ihre Ausbildung hinreichende inhaltliche Zusammenhänge mit ihrem Wunschstudiengang an der Universität auf?
- Können Sie Erziehungszeiten oder Zeiten in Freiwilligendiensten nachweisen, die der beruflichen Tätigkeit gleichgestellt sind?
- Verfügen Sie über berufliche Kenntnisse und Fähigkeiten, die bei der Bewertung der Fachgebundenheit unterstützend herangezogen werden können?
- Verfügen Sie über die möglicherweise geforderten Qualifikationen, Erfahrungen und Kenntnisse (Sprachkenntnisse, Praktika, Auslandsaufenthalte etc.), die in Ihrem Wunschfach an Ihrer Wunschhochschule über die formale Zulassung zum Hochschulstudium hinaus nachgewiesen werden müssen?
Nachweise sammeln
Tragen Sie alle erforderlichen Belege und Nachweise über Ihre Kenntnisse und Qualifikationen, wie beispielsweise (Schul-, Ausbildungs-, Fortbildungs-) Zeugnisse, Zertifikate, Arbeitszeugnisse, Arbeitsproben usw. in einer Sammelmappe (auch als Portfolio bezeichnet) zusammen. Ordnen Sie Ihre Belege und Nachweise dabei nach ihrer zeitlichen Abfolge. Dies ist der erste Schritt zur Umsetzung Ihres Studienwunsches. Je nach Hochschule und Studienfach können weitere Voraussetzungen wie Praktika oder Sprachnachweise gefordert sein. Informieren Sie sich hierzu direkt auf den Internetseiten der Hochschulen. Dort erhalten Sie weiterführende Informationen.
Berufstätigkeit nachweisen
Sofern Sie ein weiterbildendes Studium aufnehmen möchten, aber noch nicht über einen ersten Hochschulabschluss verfügen, müssen Sie neben der formalen Hochschulzugangsberechtigung ausreichend Zeiten einschlägiger Berufstätigkeit nachweisen. Die Einschlägigkeit, d.h. die Passung bzw. die fachliche Nähe zwischen dem angestrebten weiterbildenden Studium und Ihrer zurückgelegten Berufstätigkeit, muss begründet und nachgewiesen werden. Sofern Sie ein weiterbildendes Studium aufnehmen möchten, ist dies der zweite Schritt zur Umsetzung Ihres Studienwunsches.
Außerhalb der Hochschule erworbenen Kenntnisse
Schließlich haben Sie noch die Möglichkeit, sich Ihre außerhalb der Hochschule erworbenen Kenntnisse und Qualifikationen auf das Studium anerkennen zu lassen. Beschreiben Sie hier möglichst differenziert und umfassend Ihre im Beruf oder in anderen Zusammenhängen erworbenen Kenntnisse und Qualifikationen, um die Gleichwertigkeit mit den zu erwerbenden Studienleistungen zu belegen. So kann sich die Dauer des gewünschten Studiums verkürzen.
Weitere Informationen
Wir raten Ihnen dringend, sich zusätzlich auf den Internetseiten Ihrer Wunschhochschule zu informieren: Dort (und nur dort!) erhalten Sie weiterführend und vollständig alle Informationen, die für Ihr Wunschfach und den weiteren Beratungsprozess relevant sind. Beachten Sie insbesondere auch Anmeldungs- und Bewerbungsfristen sowie persönliche Beratungsmöglichkeiten.
E-Portfolio-Tutorial
Bei einem E-Portfolio geht es einerseits um das Sammeln, Zusammenstellen und Darbieten von Dokumenten wie Zeugnissen, Zertifikaten und Bescheinigungen und andererseits um das Reflektieren und Kommentieren von berufsbezogenen Erfahrungen.
In einem E-Portfolio können Sie die eigenen Qualifikationen, Erfahrungen und Kenntnisse in kompakter, übersichtlicher und dem Zweck entsprechend zugeschnittener Form ansprechend präsentieren und für Andere zur Einsicht freigeben. Mehr Information finden Sie im Online-Kurs E-Portfolio-Tutorial des VCRP. Sie benötigen einen Zugang zu Mahara oder haben eine Frage zum E-Portfolio in OpenOlat? Dann melden Sie sich gerne unter info@vcrp.de.